Thomas Mandl neuer AWO Kreisvorsitzender
Im Bürgersaal in Hausham wählte die Kreiskonferenz der Arbeiterwohlfahrt am Samstag, 15. Februar 2020, für vier Jahre einen neuen Kreisvorstand.
Auch in Abwesenheit, wegen kurzfristiger fiebriger Erkältung, wurde Thomas Mandl aus der Stadt Tegernsee einstimmig von den Delegierten der AWO Kreiskonferenz zum Vorsitzenden gewählt. Ihn vertritt als Stellvertreter Werner Tandler aus Hausham.
Als Kassiererin bestätigt wurde die AWO Ortsvereinsvorsitzende von Bad Wiessee Rita Windfelder. Neu als Schriftführer wurde Uwe Schupp in den AWO Kreisvorstand gewählt. Als Beisitzer ergänzen den Vorstand Renate Rager aus Bad Wiessee und Willi Eisenlöffel aus Hausham.
Für die Revision wiedergewählt wurden Rosemarie Klimmer und Gerd Schmid, beide aus Miesbach.
Die Konferenz eröffnete der bisherige Kreisvorsitzende Walter Sedlmayer und begrüßte als Gäste die ehemalige Kreisvorsitzende Christine Negele, welche die Arbeit und das Engagement des bisherigen Vorsitzenden lobte. Christian Willwerth aus Warngau, für den Bezirksverband Oberbayern, hob die Wichtigkeit der Arbeit der Arbeiterwohlfahrt, gerade in dieser Zeit, heraus. Ein weiteres Grußwort hielt, als Delegierter, der vom AWO Kreisverband direkt betreuten Mitglieder, Bernard Brown aus Holzkirchen. Er berichtete auch über sein weiteres Engagement für Amnesty International und stellte die unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkte und die gemeinsamen Grundwerte beider Organisationen heraus.
Nach den Grußworten gab Walter Sedlmayer für den bisherigen Vorstand einen ausführlichen Rechenschaftsbericht über die letzten vier Jahre ab:
Mit wenigem und wenigen habe der AWO Kreisverband im Landkreis für viele das „offene Herz“ der Arbeiterwohlfahrt angeboten.
Der Schwerpunkt „Geschäftsführung Netzwerk Integration“ wurde auf einstimmigen Beschluss des AWO Kreisausschusses ab 2019 nicht mehr weiter geführt, wegen des dauerhaft erheblich unterfinanzierten Projektes, das die hauptamtliche Migrationsberatung im Landkreis, Träger die Arbeiterwohlfahrt München Stadt, sowie die 17 ehrenamtlichen AWO Integrationshelfer und die insgesamt im Netzwerk Integration zusammengekommenen ehrenamtlichen Helfer koordinierte.
Es folgte der Kassenbericht der Kassiererin Rita Windfelder, sie informierte über eine ordentliche Kassenführung und die Tatsache, dass in dem Zeitraum nach 2015 der Kreisverband über EUR 30.000,00 aus Rücklagen für die laufende Unterdeckung des Projektes „Netzwerk Integration im Landkreis Miesbach“ aufbringen musste. Die Weiterführung war deshalb ohne Hilfe von außen nicht stemmbar. Der AWO Kreisvorstand übergibt, stellte die Kassiererin fest, an den neuen Kreisvorstand einen positiven Bestand an Rücklagen, so dass auch neue Projekte angegangen werden können, wenn sie längerfristig „kostendeckend“ organisiert werden können.
Der schriftlich erfolgte Bericht der Revisoren ergab keine Beanstandungen und bescheinigte eine ordentliche Haushaltsführung.
Der Delegierte Robert Kühn aus Bad Wiessee beantragte Entlastung des Vorstandes, was von der Versammlung einstimmig bestätigt wurde.
Nach der Wahl des neuen AWO Kreisvorstandes meldete sich noch einmal die ehemalige AWO Kreisvorsitzende:
Christine Negele lobte in einer Laudatio die über fünfzehnjährige Vorstandsarbeit und die achtjährige Tätigkeit des bisherigen Vorsitzenden. Das Engagement hätte den Umfang einer hauptamtlichen Tätigkeit angenommen. Für Ehrenamtliche sei dies in Zukunft nicht mehr leistbar.
Auch die ehemalige Leiterin der AWO Migrationsberatung Lisa Braun-Schindler bedankte sich bei Walter Sedlmayer, er habe sich nicht nur für die organisatorischen Dinge gekümmert, auch bei schwersten Notsituationen habe er sich persönlich eingesetzt und selbst nicht nur Beratungen durchgeführt, sondern auch für Konfliktlösungen gesorgt. Dem schloss sich an, die aktuelle Leiterin der AWO Migrationsberatung im Landkreis Miesbach, Semra Yazan-Bachmayr. Christine Negele ergänzte ihren Beitrag durch Übergabe eines großen Geschenkkorbs, dem sich weitere mit zusätzlichen Geschenken anschlossen.
Der bisherige Vorsitzende dankte für das Vertrauen in seine Arbeit und die Dankbarkeit für das gemeinsam Geleistete.